Hybrid bzw. Elektroautos nehmen im täglichen Straßenverkehr immer mehr zu. Diese stellen die Rettungskräfte, im Speziellen die Feuerwehren, vor große Herausforderungen. Elektrofahrzeuge haben nicht mehr 12 Volt Spannung im Fahrzeug sondern bei Elektrobetrieb kommt es zu Spannungen von bis zu 400 Volt.

Grundprinzip Elektrofahrzeug.

Einsatzkräften drohen somit Stromschläge, wenn sie mit ihren Rettungsmaßnahmen beginnen. Niemand weiß genau, wo sich die Kabelstränge bzw. Batterien befinden und ob es Spannungen bis zu 400 Volt gibt oder nicht. Umso wichtiger wird bei solchen Fahrzeugen die Rettungskarte bzw. eine zentrale Datenbank die zukünftig möglicherweise auch Feuerwehren nutzen können. Andere Elektrofahrzeuge, wie es beispielsweise bei Tesla der Fall war, können auch zu brennen beginnen. Die Hochleistungsbatterien können bei Erwärmung über 100°C aufplatzen was zu Verätzungsgefahr führen kann.

Quelle: Youtube

Die Gase von gasbetriebene Fahrzeugen (Erdgas, Flüssiggas (Autogas, Propan/Butan, LPG – Liquefied Petroleum Gas, Wasserstoff) können bei einer massiven Beschädigung des PKWs bzw. bei einem Fahrzeugbrand austreten. Sie sind hochentzündlich und können mit Luft explosionsfähige Gemische bilden. Während Flüssiggas (Eigengeruch) und Erdgas (Zusatz eines Geruchsstoffes) einen wahrnehmbaren Geruch haben, ist Wasserstoff geruchlos. Erdgas und Wasserstoff sind leichter als Luft und verflüchtigen sich schnell. Dämpfe des Flüssiggases (Autogas) sind schwerer als Luft und können sich in tiefer gelegenen Räumen und Senken ansammeln. Bereits kleinste Mengen flüssig ausströmenden Gases genügen, um große Mengen zündfähiges Gas-Luft-Gemisch zu bekommen.

Grundprinzip des Wasserstoffantriebes.

Eine ordentliche Erkundung wird also zukünftig bei Verkehrsunfällen immer wichtiger und ist unerlässlich.